Ausgestiegen

Kennst du das Gefühl aus deinem Leben ausgestiegen zu sein und nur mehr aus der Metaperspektive zu zu gucken?

 

An manchen Tagen ist es toll.

Wunderbar zu sehen, welche Entwicklung du hinter dir hast und du endlich aufgewacht bist.

Wunderbar zu spüren, wie sich deine Wahrnehmung und deine Fähigkeit zu spüren verändert hat.

Wunderbar zu merken, wie sich dein Herz ganz weit öffnet und du deinen Mitmenschen bedingungslose Freude und Liebe schenken kannst und dein Licht erstrahlen lässt. Wunderbar zu begreifen, dass du für dein Leben selbst verantwortlich bist und es steuerst.

 

Wunderbar zu erfahren, wie die Gesetze des Universums auf dich und dein gesamtes Umfeld wirken.

 

Wunderbar zu verstehen, dass DU der Schöpfer/die Schöpferin deiner Welt bist.

 

 

An manchen Tagen aber ist es nicht so toll. Da sehnst du dich nach der vermeintlichen Sicherheit des Hamsterrades und wünschst dir nicht alles so intensiv wahrzunehmen. Der Alltagstrott, dein soziales Umfeld, die Gewohnheit- nicht darüber nachzudenken. Die Berieselung der (sozialen) Medien, die die eigenen Gedanken und Gefühle so wunderbar übertönt. Wie entspannt haben uns noch Smalltalks. Wie wohltuend war es sich im eigenen Selbstmitleid zu wälzen und der bösen Welt die „Schuld“ dafür zu geben. Wie einfach war es noch unser Herz zu verschließen und unsere Gefühle hinter dicken Mauern zu verstecken. Wie angenehm war es doch die Verantwortung an andere abzugeben.

 

 

Aber auch dieses Gefühl ist in Ordnung. An manchen Tagen finden wir eben kaum Buntstifte, um unsere Welt in den farbenprächtigsten und schillerndsten, facettenreichsten und fröhlichsten Farben zu gestalten. An manchen Tagen flackert in uns nur ein kleines Licht, kaum spürbar, aber es ist da.

 

 

An diesen Tagen dürfen wir uns zurück ziehen, unser Inneres beobachten. Was tut es in uns? Was fühlen wir? Am liebsten würde ich an solchen Tagen der Welt die Verantwortung zurück geben und mich zurück in mein bequemes Leben flüchten,  gerne wieder einsteigen und so weiter tun, als wäre nie etwas anderes gewesen. Aber das funktioniert nicht mehr. ICH funktioniere nicht mehr. Und das ist auch gut so.

 

 

Und wisst ihr was? In solchen Momenten der Erkenntnis finde ich doch versteckt irgendwo wieder einen farbenprächtigen Buntstift, der meinen Tag schon wieder etwas fröhlicher macht und mein Licht wieder stärker werden lässt.

 

Dass wir unser Licht immer wieder neu entzünden und erstrahlen lassen können, das wünsche ich uns allen.

 

 

Alles Liebe,

 

eure Sabine

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