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Viajando Solo

¿comes solo?  Solo para una persona?  ¿Podemos tomar la segunda silla?

Alleine Reisen ist nicht immer toll. Vor allem wenn ich alleine in einem Restaurant zu Abend esse. Um mich herum nur Familien, Pärchen, Freunde, Menschen in Gruppen. Manche Menschen betrachten mich. Ich weiß nicht ob mitfühlend, manche vielleicht neidisch, manche einfach fragend. Viele verstehen es nicht warum jemand alleine reist. Auch jetzt wurde ich wieder danach gefragt und ob es mir nicht zu langweilig ist.

Wenn ich alleine unterwegs bin, kann ich tief in mich und meine Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen ohne auf andere Rücksicht nehmen zu wollen/sollen. Es entsteht mehr Leerraum, der für mich aber essentiell ist, um über mich und meine Wege nachzudenken, in mich hinein zu spüren und mein Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Nicht immer ist das leicht. Manchmal ist es schmerzhaft und viele Prozesse verlangen ein sanftes aber stetiges Durch-Atmen und damit Durch- Gehen. So wie hier auf Mallorca auch nicht alles immer eitel Sonnenschein ist. Die ersten Tage als ich hier war, hat sich die Sonne kaum gezeigt. Wind und Wolken haben im Außen meine Gefühlswelt wider gespiegelt. So ist das im  Leben. Es kann nicht immer die Sonne scheinen und nicht jeder Tag ist ein Freudentag. Und an manchen Tagen braucht man einfach nur eine liebevolle Umarmung und jemanden, der einen tröstend hält- und dafür brauchst du niemanden. Das kannst du selbst tun ❤️. Halte es aus, nimm es an und geh durch. Liebevoll, achtsam, haltend. Gefühle sind da um gespürt zu werden. Alle. 

Und es reicht dem Leben zu vertrauen. Denn dann kommt auch wieder die Sonne hinter den Wolken hervor, lacht dir ins Gesicht und du weißt alles ist gut. Das Leben hat einen Plan und nichts passiert ohne Grund. Das habe ich wieder einmal mehr erfahren dürfen, und dafür bin ich sehr dankbar 🙏. Darum lehne ich mich jetzt zurück, genieße mein Vitamin Sea, das ich schon dringend gebraucht habe und erfreue mich an meiner bunten, emotionsreichen Lebens-Reise voller Fülle und bin gespannt was das Leben noch alles für mich bereit hält. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Pruzi (Mittwoch, 24 Mai 2023 22:44)

    Liebe Sabine, ich finde es sehr interessant, diesen Blogeintrag zu lesen, da ich gerade in einer ähnlichen Phase und Situation bin. Set 23.4. bin ich alleine in Irland an der Westküste (ja ich mag die Wärme und die viele Sonne nicht) um hier zu arbeiten und auch Urlaub zu machen (Workation). Mir geht es so ähnlich. Ich überlege mir jeden Tag, ob ich selbst kochen soll oder ins Pub, und meist wird es das Selbstkochen. Das ist etwas, was ich sehr lange schon vernachlässigt habe und es tut mir gut. In Irland kann man sich aber gut an die Bar setzen und hat, wenn man es zulässt, binnen 3 Minuten Kontakt mit einem der freundlichen Einwohner. Ich liebe es, an den einsamsten Stränden und Küsten zu sein, kein Mensch weit und breit, mehrere Quadratkilometer für mich alleine. Auch für mich war das Ausbrechen aus der Routine, dem Gewohnten, dem Ewiggleichen dringend notwendig und es geht mir verdammt gut dabei, auch wenn verständlicherweise einige Mitmenschen damit keine Freude haben. Am Pfingstmontag geht es aber zurück nach Hannover (1 Woche vor Ort beim Kunden arbeiten) und dann nach Melk. Ab 1.7. beginnt allerdings Phase 2 in Dresden, für ein halbes Jahr... Liebe Grüße, Peter.

  • #2

    Tobias (Donnerstag, 25 Mai 2023 00:26)

    Hello Sabine,
    kennst mich noch? Wir haben mal zusammen in Wien gearbeitet :).
    Verfolge dich schon länger als stiller Mitleser, aber der Beitrag hat mich jetzt als Single- Traveller sehr berührt. Das wollt ich dir nur sagen. Du schreibst übrigens sehr schöne Worte.
    Mach weiter so!
    Lieben Gruß Tobi